Resilienz in Aktion: Praxisnahe Schritte zur Umsetzung in Unternehmen

"Krise ist der Katalysator des Fortschritts." Diese Worte von Albert Einstein gewinnen in einer Ära, in der Unternehmen und Führungskräfte gleichzeitig mit einer Vielzahl von Krisensituationen jonglieren, eine völlig neue Bedeutung. Es beschreibt treffend die raue Realität, in der Unternehmen heute navigieren müssen. Die Zeiten von einfachem "Bounce Back" sind längst vorbei. Resilienz ist nicht nur ein Schlagwort, sondern eine strategische Notwendigkeit, um in einer Welt permanenter Turbulenzen zu bestehen.

Im ersten Blogbeitrag zum Thema haben wir über die Herausforderungen der Permakrisen und die Wichtigkeit von Resilienz gesprochen. Heute erkunden wir, wie Unternehmen nicht nur mit den aktuellen Herausforderungen umgehen, sondern diese durch aktive Umsetzung als Sprungbrett für eine transformative Zukunft nutzen können.
 

Resilienz führt zu besserer finanzieller Performance

Studien, darunter auch von McKinsey, verdeutlichen den direkten Zusammenhang zwischen Resilienz und dem Geschäftserfolg. Unternehmen, die in den turbulenten Jahren 2020 und 2021 resilient agierten, verzeichneten einen um 50 % höheren Total Return to Shareholders (McKinsey-Analyse). Diese Zahlen unterstreichen, dass Resilienz nicht nur eine strategische Priorität ist, sondern einen direkten Einfluss auf die finanzielle Performance hat. Unternehmen sollten daher Resilienz als integralen Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie betrachten.

Und wie funktioniert das in der Umsetzung?

Obwohl die Bedeutung von Resilienz erkannt wird, haben viele Unternehmen Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Unsere Studien zeigen (Global Crisis and Resilience Survey 2023 von pwc), dass nur ein Drittel angibt, über die richtigen Grundlagen zu verfügen, um die Resilienz zu stärken. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von mangelnder Zeit bis zu Unsicherheiten bei der praktischen Umsetzung. Es ist entscheidend, diese Hindernisse zu überwinden und einen klaren Implementierungsplan zu entwickeln.

Best Practices und Empfehlungen

Es gibt zahlreiche Unternehmen, die erfolgreich Resilienz in ihre DNA integriert haben. Best Practices zeigen, dass es nicht nur um theoretisches Wissen geht, sondern um konkrete Maßnahmen. Dazu gehören:

  • Führungskräfte-Engagement: Die oberste Führungsebene muss aktiv in die Umsetzung von Resilienz eingebunden sein. Ihre Unterstützung ist entscheidend, um eine Kultur der Resilienz im gesamten Unternehmen zu etablieren.
  • Fortlaufende Schulung: Resilienz ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortwährender Prozess. Mitarbeitende sollten kontinuierlich geschult werden, um ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und aufrechtzuerhalten. Qualifizierung ist heute das A und O.
  • Integration in Geschäftsprozesse: Resilienz sollte in die Geschäftsprozesse eingebettet werden, von der strategischen Planung bis zur täglichen Arbeitspraxis. Dies gewährleistet, dass Resilienz nicht isoliert, sondern integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie ist.

Auf dem Weg zu einer widerstandsfähigen Zukunft

Die Implementierung von Resilienz ist eine notwendige Reaktion auf die heutigen Geschäftsanforderungen. Es erfordert ein bewusstes Engagement auf allen Ebenen der Organisation. Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns auf die Rolle der Unternehmenskultur und Führungskompetenz als Schlüsselfaktoren für den Erfolg von Resilienz konzentrieren. Nur durch eine gezielte Implementierung können Unternehmen den Herausforderungen der Permakrisen wirksam begegnen und langfristig prosperieren.

Ingolf Op den Berg
Autor:: Ingolf Op den Berg

Seit vielen Jahren begleitet Ingolf Op den Berg Führungskräfte in ihrer Entwicklung. Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit ist geprägt von gegenseitigem Respekt und aufrichtiger Wertschätzung. In Form eines Coachings oder Sparrings unterstützt er Menschen in Führungspositionen darin, ihre Kompetenzen zu erweitern und souveräne Entscheidungen zu treffen.




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